Wie kann es sein, dass Jesus der einzige Weg zu Gott ist?
Hier ist ein sehr gut gemachtes Video von Reasonable Faith, das von dem christlichen Partikularismus (oder dem christlichen Exklusivismus) handelt, also der christlichen Haltung, dass allein der Weg durch/über Jesus Christus zu Gott führt und mit Gott versöhnt. Damit wird gleichzeitig behauptet, dass die anderen Wege, für welche die verschiedenen Religionen und Weltanschauungen werben, die ungleich diesem Weg sind, nicht zu Gott und der Versöhnung mit Gott führen.
Die Haltung des religiösen Pluralismus (oder des religionstheologischen Pluralismus), also die Weltanschauung, dass alle Weltanschauungen den gleichen Wert haben, steht im Widerspruch zu dem christlichen Partikularismus. Der religiöse Pluralismus wird manchmal auch durch Worte wie ,,Es gibt viele Wege zu Gott.” oder ,,Jeder soll nach seiner Façon selig werden.” beschrieben.
Hier sind drei Bibeltexte, die den christlichen Partikularismus belegen, und die ich kurz kommentiere:
Gott spricht durch Jesaja: Denn so spricht der Herr, der den Himmel geschaffen hat – er ist Gott; der die Erde bereitet und gemacht hat – er hat sie gegründet; er hat sie nicht geschaffen, dass sie leer sein soll, sondern sie bereitet, dass man auf ihr wohnen solle: Ich bin der Herr, und sonst keiner mehr. Ich habe nicht im Verborgenen geredet an einem finstern Ort der Erde; ich habe nicht zu den Söhnen Jakobs gesagt: »Sucht mich vergeblich!« Denn ich bin der Herr, der von Gerechtigkeit redet und verkündigt, was recht ist. Versammelt euch und kommt miteinander herzu, ihr Entronnenen der Völker. Keine Erkenntnis haben, die sich abschleppen mit den Klötzen ihrer Götzen und zu einem Gott flehen, der nicht helfen kann. Tut es kund, bringt es vor, beratet miteinander: Wer hat dies hören lassen von alters her und vorzeiten verkündigt? Hab ich’s nicht getan, der Herr? Es ist sonst kein Gott außer mir, ein gerechter Gott und Heiland, und es ist keiner außer mir. Wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet, aller Welt Enden; denn ich bin Gott, und sonst keiner mehr. Jes 45,18-22.
Der Herr sagt hier, dass er der einzige Gott ist, und es somit neben ihm keinen anderen Gott gibt. Mit einem Wort: Monotheismus. Die menschengemachten Götter, die keine wahrhaftigen Götter sind, können nicht helfen, aber der wahrhaftige Gott kann helfen. Gott ist Heiland und außer ihm gibt es keinen Heiland, keinen, der retten kann. Gott rettet uns, wenn wir uns Gott zuwenden.
Jesus sagt: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. Joh 14,6.
Jesus sagt hier, dass Jesus der Weg ist. Jesus ist der Weg zum Vater und Jesus ist der einzige Weg zum Vater, also der einzige Weg zu Gott. Alle anderen Wege, die nach den verschiedenen religiösen Vorstellungen zu Gott führen sollen, führen demnach nicht zu Gott.
Der Weg kann verschiedenes, aber zusammenhängendes, meinen: Zum einen, dass Jesu Lebensweg zu Gott führt, also jeder, der den gleichen Weg geht, den Jesus gegangen ist, also nach dem Vorbild Jesu lebt, wird zu Gott kommen. Wer also unter anderem an den Gott der Bibel glaubt, nach Gottes Geboten lebt, die Wahrheit bekennt, usw. beschreitet den Weg zu Gott und wird (oder ist) mit Gott zusammen sein.
Zum anderen kann Jesus mit ihm als den Weg sein stellvertretendes Opfer für die Sünden des Menschen meinen, durch das sich allein der Zugang zu Gott öffnet, der durch die Sünden des Menschen verschlossen war (Vergleiche hierzu z.B. Joh 1,51.). Jesus ist der Weg zu Gott, der nur durch Jesu Opfer geebnet wurde, und ohne Jesu Opfer würde kein Weg zu Gott führen, weil die Sünden des Menschen den Weg zu Gott unmöglich machen würden.
Petrus sagt über Jesus: Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden. Apg 4,12.
Petrus sagt hier, dass nur in Jesus das Heil zu finden ist. Es gibt keine Alternative für das Heil, nur Jesus. Allein der Glaube an Jesus führt zur Seligkeit, zum ewigen Leben, zum ewigen Glück. Wahrhaftiges, tiefes Glück ist nur in Jesus zu finden.