Wann findet die Auferstehung statt?

Was ist die Auferstehung?

Bevor ich die Frage beantworte, wann die Auferstehung stattfindet, will ich zuerst kurz auf die Frage eingehen, was die Auferstehung ist: Die Auferstehung eines Menschen ist die Neuschöpfung Gottes eines Menschen mit einem geistlichen Leib nach dem Tod dieses Menschen (Siehe 1.Kor 15,35-58). Die Rückkehr eines Toten mit dessen alten Leib wird daneben auch als Auferstehung bezeichnet (Siehe Joh 11), soll aber in diesem Beitrag nur eine Nebenrolle spielen. Unsere Frage ist also genauer gestellt: Wann findet die Auferstehung mit einem geistlichen Leib statt?

Es gibt zwei Auferstehungen

Jesus spricht von zwei Auferstehungen:

28 Wundert euch darüber nicht. Es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden, 29 und es werden hervorgehen, die Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber Böses getan haben, zur Auferstehung des Gerichts. Joh 5,28-29.

Auch der alttestamentliche Prophet Daniel spricht von zwei Auferstehungen:

1 Zu jener Zeit wird Michael auftreten, der große Engelfürst, der für dein Volk einsteht. Denn es wird eine Zeit so großer Trübsal sein, wie sie nie gewesen ist, seitdem es Völker gibt, bis zu jener Zeit. Aber zu jener Zeit wird dein Volk errettet werden, alle, die im Buch geschrieben stehen. 2 Und viele, die im Staub der Erde schlafen, werden aufwachen, die einen zum ewigen Leben, die andern zu ewiger Schmach und Schande. 3 Und die Verständigen werden leuchten wie des Himmels Glanz, und die viele zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne immer und ewiglich. Dan 12,1-3.

Es gibt also nach Jesus zwei Auferstehungen, (1) die Auferstehung des Lebens und (2) die Auferstehung des Gerichts.


Wann findet die Auferstehung des Lebens statt?

Jesus gibt auf diese Frage folgende Antwort:

39 Das ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich nichts verliere von allem, was er mir gegeben hat, sondern dass ich’s auferwecke am Jüngsten Tage. 40 Denn das ist der Wille meines Vaters, dass, wer den Sohn sieht und glaubt an ihn, das ewige Leben habe; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage. 41 Da murrten die Juden über ihn, weil er sagte: Ich bin das Brot, das vom Himmel gekommen ist, 42 und sprachen: Ist dieser nicht Jesus, Josefs Sohn, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie kann er jetzt sagen: Ich bin vom Himmel gekommen? 43 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Murrt nicht untereinander. 44 Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat, und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage. 45 Es steht geschrieben in den Propheten (Jesaja 54,13): »Sie werden alle von Gott gelehrt sein.« Wer es vom Vater hört und lernt, der kommt zu mir. 46 Nicht dass jemand den Vater gesehen hätte; nur der, der von Gott ist, der hat den Vater gesehen. 47 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer glaubt, der hat das ewige Leben. 48 Ich bin das Brot des Lebens. 49 Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben. 50 Dies ist das Brot, das vom Himmel kommt, damit, wer davon isst, nicht sterbe. 51 Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist. Wer von diesem Brot isst, der wird leben in Ewigkeit. Und das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch – für das Leben der Welt. 52 Da stritten die Juden untereinander und sprachen: Wie kann dieser uns sein Fleisch zu essen geben? 53 Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht esst das Fleisch des Menschensohns und trinkt sein Blut, so habt ihr kein Leben in euch. 54 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken. Joh 6,39-54.

Nach den Versen 39, 40, 44, 54 wird die Auferstehung des Lebens am Jüngsten Tage stattfinden.


Was ist mit dem Jüngsten Tag (τῇ ἐσχάτῃ ἡμέρᾳ) gemeint?

ἐσχάτῃ von ἔσχατος kann mit letzter, letzte, letztes; geringster; äußerster übersetzt werden, also τῇ ἐσχάτῃ ἡμέρᾳ dann z.B. mit dem letzten Tag. Ich verstehe den letzten Tag als den letzten Tag der uns bekannten Tage. Mit diesem Tag beginnt ein neuer Abschnitt, der nicht mehr so sein wird, wie der uns vertraute Abschnitt.

Paulus beschreibt den Tag der Auferstehung des Lebens, den wir nun nach Jesus als den Jüngsten oder letzten Tag bezeichnen können wie folgt:

13 Wir wollen euch aber, Brüder und Schwestern, nicht im Ungewissen lassen über die, die da schlafen, damit ihr nicht traurig seid wie die andern, die keine Hoffnung haben. 14 Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird Gott auch die, die da entschlafen sind, durch Jesus mit ihm führen. 15 Denn das sagen wir euch mit einem Wort des Herrn, dass wir, die wir leben und übrig bleiben bis zum Kommen des Herrn, denen nicht zuvorkommen werden, die entschlafen sind. 16 Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Ruf ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und die Toten werden in Christus auferstehen zuerst. 17 Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken, dem Herrn entgegen in die Luft. Und so werden wir beim Herrn sein allezeit. 18 So tröstet euch mit diesen Worten untereinander. 1.Thess 4,13-18.


Nach Paulus wird der Herr, also Jesus, vom Himmel herabkommen; damit ist Jesu Wiederkunft gemeint (vgl. Mt 24,29-31; Mk 13,24-27; Lk 21,25-28). Wenn Jesus also wiederkommt, werden zuerst die Toten in Christus, also die gerechten Gläubigen, auferstehen, dann werden diejenigen, die zur Zeit der Wiederkunft Jesu leben, zugleich mit den Auferstandenen verwandelt und entrückt werden, d.h. durch die Engel (vgl. Mt 24,31) weggeführt werden, und so sich gen Himmel Jesus entgegen bewegen. Alle Gläubigen, also die lebend Entrückten und die Auferstandenen, werden dann für immer bei Jesus sein.

Da also die Auferstehung des Lebens am Tag der Wiederkunft Jesu stattfindet, und der Tag der Auferstehung des Lebens der Jüngste Tag ist, ist der Tag der Wiederkunft Jesu der Jüngste und letzte Tag. Die Auferstehung des Lebens findet also am Tag der Wiederkunft Jesu statt.

Paulus beschreibt die Auferstehung mit einem neuen Leib und die Verwandlung der lebenden Gläubigen zur Zeit der Wiederkunft wie folgt:

35 Es könnte aber jemand fragen: Wie werden die Toten auferstehen und mit was für einem Leib werden sie kommen? 36 Du Narr: Was du säst, wird nicht lebendig, wenn es nicht stirbt. 37 Und was du säst, ist ja nicht der Leib, der werden soll, sondern ein bloßes Korn, sei es von Weizen oder etwas anderem. 38 Gott aber gibt ihm einen Leib, wie er will, einem jeden Samen seinen eigenen Leib. 39 Nicht alles Fleisch ist das gleiche Fleisch, sondern ein anderes Fleisch haben die Menschen, ein anderes das Vieh, ein anderes die Vögel, ein anderes die Fische. 40 Und es gibt himmlische Körper und irdische Körper; aber eine andere Herrlichkeit haben die himmlischen und eine andere die irdischen. 41 Einen andern Glanz hat die Sonne, einen andern Glanz hat der Mond, einen andern Glanz haben die Sterne; denn ein Stern unterscheidet sich vom andern durch seinen Glanz. 42 So auch die Auferstehung der Toten. Es wird gesät verweslich und wird auferstehen unverweslich. 43 Es wird gesät in Niedrigkeit und wird auferstehen in Herrlichkeit. Es wird gesät in Schwachheit und wird auferstehen in Kraft. 44 Es wird gesät ein natürlicher Leib und wird auferstehen ein geistlicher Leib. Gibt es einen natürlichen Leib, so gibt es auch einen geistlichen Leib. 45 Wie geschrieben steht: Der erste Mensch, Adam, »wurde zu einem lebendigen Wesen« (1. Mose 2,7), und der letzte Adam zum Geist, der lebendig macht. 46 Aber nicht der geistliche Leib ist der erste, sondern der natürliche; danach der geistliche. 47 Der erste Mensch ist von der Erde und irdisch; der zweite Mensch ist vom Himmel. 48 Wie der irdische ist, so sind auch die irdischen; und wie der himmlische ist, so sind auch die himmlischen. 49 Und wie wir getragen haben das Bild des irdischen, so werden wir auch tragen das Bild des himmlischen. 50 Das sage ich aber, liebe Brüder, dass Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht ererben können; auch wird das Verwesliche nicht erben die Unverweslichkeit. 51 Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden; 52 und das plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune erschallen und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden. 53 Denn dies Verwesliche muss anziehen die Unverweslichkeit, und dies Sterbliche muss anziehen die Unsterblichkeit. 54 Wenn aber dies Verwesliche anziehen wird die Unverweslichkeit und dies Sterbliche anziehen wird die Unsterblichkeit, dann wird erfüllt werden das Wort, das geschrieben steht (Jesaja 25,8; Hosea 13,14): »Der Tod ist verschlungen in den Sieg. 55 Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?« 56 Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft aber der Sünde ist das Gesetz. 57 Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus! 58 Darum, meine lieben Brüder und Schwestern, seid fest und unerschütterlich und nehmt immer zu in dem Werk des Herrn, denn ihr wisst, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn. 1.Kor 15,35-58.






Wann findet die zweite Auferstehung,

die Auferstehung des Gerichts, statt?

Jesus erzählt in Mt 13,24-30 das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen:

24 Er legte ihnen ein anderes Gleichnis vor und sprach: Das Himmelreich gleicht einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte. 25 Als aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut zwischen den Weizen und ging davon. 26 Als nun die Halme wuchsen und Frucht brachten, da fand sich auch das Unkraut. 27 Da traten die Knechte des Hausherrn hinzu und sprachen zu ihm: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut? 28 Er sprach zu ihnen: Das hat ein Feind getan. Da sprachen die Knechte: Willst du also, dass wir hingehen und es ausjäten? 29 Er sprach: Nein, auf dass ihr nicht zugleich den Weizen mit ausrauft, wenn ihr das Unkraut ausjätet. 30 Lasst beides miteinander wachsen bis zur Ernte; und um die Erntezeit will ich zu den Schnittern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, damit man es verbrenne; aber den Weizen sammelt in meine Scheune.

In Mt 13,36–43 deutet dann Jesus dieses Gleichnis:

36 Da ließ Jesus das Volk gehen und kam heim. Und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Deute uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker. 37 Er antwortete und sprach zu ihnen: Der Menschensohn ist’s, der den guten Samen sät. 38 Der Acker ist die Welt. Der gute Same, das sind die Kinder des Reichs. Das Unkraut sind die Kinder des Bösen. 39 Der Feind, der es sät, ist der Teufel. Die Ernte ist das Ende der Welt. Die Schnitter sind die Engel. 40 Wie man nun das Unkraut ausjätet und mit Feuer verbrennt, so wird’s auch am Ende der Welt gehen. 41 Der Menschensohn wird seine Engel senden, und sie werden sammeln aus seinem Reich alle Ärgernisse und die, die da Unrecht tun, 42 und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird sein Heulen und Zähneklappern. 43 Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in ihres Vaters Reich. Wer Ohren hat, der höre!

Nach Jesus werden also am Ende der Welt Jesu Engel die Kinder des Bösen oder alle Ärgernisse oder diejenigen, die Unrecht tun, sammeln und in den Feuerofen werfen. Ich verstehe diesen Text so, dass diese bösen Menschen durch das Feuer getötet werden.

Im alttestamentlichen Propheten Maleachi wird von einem Tag berichtet, den der HERR machen will, und der dem Ende der Welt, das Jesus im Gleichnis beschreibt, nach meinem Verständnis entspricht:

13 Ihr redet hart gegen mich, spricht der Herr. Ihr aber sprecht: »Was reden wir gegen dich?« 14 Ihr sagt: »Es ist umsonst, dass man Gott dient; und was nützt es, dass wir sein Gebot halten und in Trauer einhergehen vor dem Herrn Zebaoth? 15 Und nun preisen wir die Verächter; denn die Gottlosen gedeihen, und die Gott versuchen, bleiben bewahrt.« 16 So redeten die Gottesfürchtigen untereinander. Der Herr merkte auf und hörte es, und es ward vor ihm ein Gedenkbuch geschrieben für die, welche den Herrn fürchten und an seinen Namen gedenken. 17 Sie sollen, spricht der Herr Zebaoth, an dem Tage, den ich machen will, mein Eigentum sein, und ich will mich ihrer erbarmen, wie ein Mann sich seines Sohnes erbarmt, der ihm dient. 18 Dann sollt ihr wieder sehen, was für ein Unterschied ist zwischen dem Gerechten und dem Gottlosen, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient. 19 Denn siehe, es kommt der Tag, der brennen soll wie ein Ofen. Da werden alle Verächter und Gottlosen Stroh sein, und der kommende Tag wird sie anzünden, spricht der Herr Zebaoth, und er wird ihnen weder Wurzel noch Zweig lassen. 20 Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und Heil unter ihren Flügeln. Und ihr sollt herausgehen und springen wie die Mastkälber. 21 Ihr werdet die Gottlosen zertreten; denn sie sollen Staub unter euren Füßen werden an dem Tage, den ich machen will, spricht der Herr Zebaoth.

Mal 3,13-21.

Ich verstehe diese Texte zusammenfassend so, dass die Gottlosen am Jüngsten Tag, also bei Jesu Wiederkunft, durch das Feuer verbrannt werden und so umkommen. Wann genau nun die Auferstehung des Gerichts stattfindet, kann ich nicht sagen, aber nach dem folgenden Text vom Weltgericht scheint die Auferstehung des Gerichts zu einem späteren Zeitpunkt nach dem Umkommen der Gottlosen durch das Feuer bei der Wiederkunft stattzufinden. In Offb 20,11-15 wird die Auferstehung des Gerichts, die zweite Auferstehung, wie folgt beschrieben:

11 Und ich sah einen großen, weißen Thron und den, der darauf saß; vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und es wurde keine Stätte für sie gefunden. 12 Und ich sah die Toten, Groß und Klein, stehen vor dem Thron, und Bücher wurden aufgetan. Und ein andres Buch wurde aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken. 13 Und das Meer gab die Toten heraus, die darin waren, und der Tod und die Hölle gaben die Toten heraus, die darin waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. 14 Und der Tod und die Hölle wurden geworfen in den feurigen Pfuhl. Das ist der zweite Tod: der feurige Pfuhl. 15 Und wenn jemand nicht gefunden wurde geschrieben in dem Buch des Lebens, der wurde geworfen in den feurigen Pfuhl.

Ich verstehe diesen Text so, dass die Auferstehung des Gerichts stattfindet, die Auferstandenen dann gerichtet werden und dann in den feurigen Pfuhl geworfen werden, wenn sie nicht im Buch des Lebens stehen, und dann im feurigen Pfuhl sterben und dieses Sterben wird als der zweite Tod bezeichnet.

(Siehe auch zum Thema Weltgericht Mt 25,31-46.)

Gibt es Menschen, die schon vor der Auferstehung

des Lebens auferweckt wurden?

Ja, wobei man hier zwei Gruppen unterscheiden kann: Zum einen die Gruppe der Auferstandenen im alten Leib und zum anderen die Gruppe der Auferstandenen im geistlichen Leib. Zu der Gruppe der Auferstandenen im alten Leib gehören z.B. Lazarus in Joh 11, das Mädchen aus Mt 9,18-26 und der Sohn der Witwe aus 1.Kö 17. Zu der Gruppe der Auferstandenen im geistlichen Leib gehört z.B. Mose (Siehe Dtn 34 und Mt 17,1-13) und die entschlafenen Heiligen nach der Kreuzigung Jesu in Mt 27, 51-53.

Folgen des Gesagten

  • So schön der Gedanke sein mag, dass unsere geliebten Verstorbenen z.B. vom Himmel auf uns herabsehen, so unwahr ist dieser Gedanke auch, weil die Toten (ohne die Ausnahmen) jetzt noch schlafen und erst bei der Wiederkunft Jesu auferstehen werden.

  • Maria und die Heiligen (ohne die Ausnahmen) sind noch nicht auferstanden, damit hat der Gedanke, diese Heiligen um Fürsprache bei Gott zu bitten, keine Grundlage, weil die Heiligen in ihrem Zustand des Schlafes nichts für die Bittenden tun können.

  • Das Gesagte erteilt den Vorstellungen eine Absage, die der Ansicht sind, dass die Toten unter uns leben und Einfluss auf das Leben der Lebenden haben.

  • Bereits verstorbene Menschen (ohne die Ausnahmen) oder ihre Seelen wandern nach ihrem Tod nicht direkt in den Himmel oder die sogenannte Hölle, sondern verweilen im Zustand des Schlafes (Vgl. Joh 11,11-15, Dan 12,2) zum einen bis zur Wiederkunft Jesu, im Fall eines Gerechten, oder zum anderen bis zur Auferstehung des Gerichts, im Fall eines Ungerechten.

  • Der Ausgang der Gottlosen am Jüngsten Tag und nach der Auferstehung des Gerichts sollte eine zusätzliche Motivation sein, wenn man nicht an Gott glaubt, Buße zu tun und mit Gott ins Reine zu kommen.

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